Zahnarzt-Marketing aus Thailand

Der Zahnarzt und sein bester Freund – der Keim

Die Animationskünstlerin Noraset Rerkkachornkiat aus Thailand studierte bis 2006 an der Filmschule in Vancouver (Kanada). Dabei entstanden einige Storyboards und Filme. Einen davon entdeckte ich heute beim wiesbadener Zahnarzt Michael Cvachovec, den „Zahnarzt-Animationsfilm Too Tee„.

Filme der Animationskünstlerin

Der Zahnarzt Cvachovec beschreibt das Too-Tee-Video als „…gelungene Animation für den Grund einer Zahnarzt-Behandlung…“ und „…besser als eine Neuauflage des deutschen Bestsellers Karius und Baktus…“.

Sind Videos für das Zahnarzt-Marketing im Kommen?

Bei Zahnärzten, die bereits einen Blog betreiben, (online) offenbar schon. Aber wie schaut`s mit dem Wartezimmer aus?
Bestimmt würde sich (auch) die Animationskünstlerin über eine Forsetzung ihrer Zahnarzt-Filme freuen.
(Link gelöscht, damals erreichbar unter: student.vfs.com/~ma17noraset/Too_Tee.html)


11 Kommentare zu “Zahnarzt-Marketing aus Thailand”

  1. Dr. Michael Cvachovec

    Hallo Oliver!

    Bei den sogenannten „PraxisTV´s“ für zahnärztliche Wartezimmer werden hauptsächlich mögliche Behandlungsmethoden gezeigt, die man dann per DVD-Menü abrufen kann.
    Ich stelle es mir einfach toll vor, wenn die Oma ihre Enkelin zur Vorsorgeuntersuchung begleitet und sich dann im Wartezimmer die Vorschläge für die neusten herausnehmbaren Prothesen anschaut.
    Da weiß man als Kind sofort, was einem beim Zahnarzt bevorsteht. 🙂

    Viele Grüße
    Michael

  2.   fob

    Hallo Michael, das wäre für die Anfreundung mit der Zahnarztpraxis wohl er nicht so gut geeignet. 😉

    Was könnte dem videooptimierten Future-Zahnarzt helfen?
    Vielleicht Video-Bildschirme im handlichen Pokemon-/Nintendo-Format? Mit Kopfhörer?

    Die Kleinen mit zum Zahnarzt zu nehmen halte ich zwar ohnehin für keine gute Idee (es sei denn, sie sind selbst mal wieder an der Reihe) – aber vielleicht könnte man Oma ja auch bitten, sich das Video im Nebenzimmer anzusehen – oder in Gegenwart von Kindern nur für Kinder geeignete Filme anzuschauen.

    Ansonsten einfach einen Monitor hinstellen und die passenden Zahnarzt-Videos nach Bedarf einspielen. Ich könnte mir vorstellen, dass manche Oma mit der Video-Selektion und -Selbstbedienung ohnehin ein bisschen überfordert ist, habe so etwas beim Zahnarzt aber auch noch nicht gesehen.

  3. Dr. Michael Cvachovec

    Hallo Oliver!

    Fernsehen, Animationen oder Videos gehören ins Behandlungszimmer:

    1. Ablenkung der lieben Kleinen, während die Mama behandelt wird, funktioniert hervorragend!
    2. Falls gewünscht kann der Patient die Behandlung am Monitor mitverfolgen
    3. Demonstration der Therapie-würdigkeit bestimmter Diagnosen, über intraorale Kamera am Monitor
    4. Zeigen der Alternativen der Behandlungmethoden (Praxis-TV)

    Die Liste ließe sich noch endlos weiterführen, aber für das Erste solls genügen. Ich denke ins Wartezimmer sollte ein Fernseher nur zum Anschluß einer Spielekonsole (ist mir zu hektisch, außerdem will keiner aufhören) oder bei großen Sportereignissen: Olympiade oder Fußball-WM u.ä.

    Viele Grüße
    Michael

  4.   fob

    Ich glaube ja, im Idealfall bräuchte man beim Zahnarzt überhaupt kein Wartezimmer. Das beste Zahnarzt-Marketing ist für mich immer noch: „keine Wartezeit“. Einen Videoraum bräuchte die Zahnarzt-Praxis aber trotzdem – für Menschen, die nach der Behandlung (oder zwischen den Behandlungsterminen) unbedingt noch etwas lernen wollen… 😉

    Was den Behandlungsraum angeht, sieht das, was Du geschrieben hast, für mich vorbildlich aus. Macht man das in Wiesbaden schon so mit dem Praxis-TV? Ist aber wohl eher für die Eltern geeignet als für Kinder. Oder?

  5. Dr. Michael Cvachovec

    Hallo!

    Na, dann werde ich mal schön der Reihe nach antworten:

    1. Keine Wartezeit geht gar nicht, denn das bedeutet, dass in der Praxis nichts los ist. Daher gilt eine Wartezeit von 5-10 Minuten als optimal.
    2. Bis auf „Praxis TV „(ist tatsächlich nur für Eltern) gehen wir genau so vor, anstatt gekaufter DVD mit den Behandlungsvorschlägen, zeigen wir lieber Beispiele, die kommen von unseren Patienten und gelangen per Macbook auf den Monitor. Natürlich achten wir darauf, dass wenn die Bilder „grauselig“ werden keine Kinder dabei sind.
    3. Ein Videoraum???? Ah, du meinst ein Kino! Na da bist Du hier falsch! Quatsch, ich bin falsch. Ist ja dein Blog! 😉

    So ich muß zurück zum Bohren!
    Viele Grüße

  6.   fob

    Hello again.

    5-10 Minuten finde ich persönlich absolut okay und prima. Das ist für mich „keine Wartezeit“. Ist sicher schon schwierig genug für einen Zahnarzt, ein solches Ziel zu erreichen. Denn Ausnahmen gibt es vermutlich immer, weil der eine beim Zahnarzt mehr Zeit braucht, der andere weniger… (Wie soll man das planen?)

    Patienten-Aufklärung am Computer finde ich super. Alle Achtung! (Die Einverständniserklärung der aufgenommenen Patienten setze ich mal als gegeben voraus.)

    Das Smiley oben sollte bedeuten, dass der Video-Raum ein Scherz war. Was man wirklich wissen muss, kann ja heute (fast) jeder bequem im Internet recherchieren, mit Chance sogar in Deinem Blog. 😉

    Also dann, viel Spaß beim Bohren. Ich muss mich jetzt wieder Onlineshop- und WaWi-Geschichten zuwenden… Bis bald.

  7. Bernd

    Also die Forderung nach keiner Wartezeit ist ja wirklich etwas übertrieben. Selbst 5-10 Minuten ist schon kaum einhaltbar – so genau kann keine Behandlung geplant werden, dass man als Arzt damit zurecht kommt.
    Oder man müsste „Leerzeiten“ zulasssen, indem man zur Planung immer Maximalzeiten herannimmt.
    Das sowas aber niemend machen wird ist ja wohl klar.

  8.   fob

    Ist ja keine Forderung. Nur das Marketing-Optimum. Auf Anraten von Dr. Cvachovec, der ja leider nicht in Hamburg, sondern in Wiesbaden sitzt, musste ich am Freitag selbst mal fix zum Zahnarzt. Was soll ich sagen? Keine Sekunde Wartezeit! Das nenn ich mal „Glück im Unglück“. 😉

  9. Zahnarzt Parodie : Zahnarzt Wiesbaden

    […] Seminare an den Mann bzw. Zahnarzt oder Zahnärztin zu bringen. Respekt, das ist nun wirklich Zahnarzt-Marketing vom Feinsten.Selbst im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, scheint man als Zahnarzt ein zweites […]

  10. Michael Cvachovec

    @Bernd

    Ich kann mir schon denken, dass du da deine Zweifel hast, aber genauso so funktioniert es. Man plant zwar keine Leerzeiten ein, aber die Terminierung wird so vorgenommen, dass man 1-2 Notfälle pro halben Arbeitstag bequem unterbringen kann, ohne dass es zu Wartezeiten kommt, die 10 Minuten übersteigen.
    Nur kurzfristig sieht es nun so aus, als ob der Arzt dabei drauflegt. Die Patienten, die nicht wiederkommen, weil „in der Praxis nichts los ist“, sind mit denen nicht gleichzusetzen, die zu Stammpatienten werden, weil Sie Pünktlichkeit in ihrem sowieso schon engen Terminkalender schätzen.
    Das stressfreiere Arbeiten bringt mehr Qualität, sowohl für den Patienten als auch für den Zahnarzt.

    Viele Grüße
    Michael

  11. Webdesign

    Zahnarzt-Fernsehen hilft vielleicht denjenigen Patienten, die keine Angst vor dem Zahnarztbesuch haben. Meine Wenigkeit macht sich 2x im Jahr fast in die Hosen im Wartezimmer. Ich glaube nicht, dass es mir hilft, wenn ich mir dann noch einen Zahnarzt-Film ansehen muss.


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