fob marketing

RSS-Feed optimieren (WordPress)

Oha, eine Analyse unserer Mexiko Blog-Statistik hat ergeben, dass von ca. 1.000 Besuchern fast exakt 1/10, also 100 Besucher am RSS-Feed von WordPress gescheitert sind.

Exakt bedeutet dies, dass mit dem Original-WordPress-Feed ca. 100-150 potentielle Kunden pro Tag(!) – für Mexiko-Reisen, mexikanische Events und Mexiko-Rundreisen – verloren gegangen sind. Na ja, realistisch betrachtet hat das RSS-Feed vielleicht 1-5 Neukunden ausgesperrt und viele andere, die weniger am Mexiko-Feed als vielmehr an den aktuellen Mexiko-Nachrichten interessiert waren. Aber auch das ist aus Sicht eines Online Marketing – Dienstleisters natürlich entschieden zu viel!

Das RSS-Feed musste deshalb tunlichst für Suchmaschinen optimiert werden, was glücklicherweise gleichzeitig eine Optimierung für Besucher bedeutet.

RSS-Feeds sind eine super Sache. Während normale Newsletter bei mir und vielen anderen News-Abonnenten längst in der Spam-Box landen, sind RSS-Abos deutlich auf dem Vormarsch.

Kein Tool der Welt kann einen so gezielt und aktuell informieren, wie ein RSS-Reader. Man kann ihn auf dem eigenen Rechner nutzen oder die RSS-Abos einfach mit RSS-Diensten von Bloglines, Technorati, Google, Yahoo usw. anzeigen und verwalten lassen. So mixt sich heute jeder seine News-Feeds individuell zusammen, mit den neuesten Informationen von Profi-Bloggern und den verschiedensten Zeitungen und Nachrichtenquellen. RSS-Feeds sind deshalb heute ein Muss für jede Homepage und zugleich eine perfekte Nachrichtenquelle für RSS-Nutzer. Marketing-Profis und Journalisten kommen an RSS-Diensten schon lange nicht mehr vorbei.

Wie eingangs erwähnt wurde, haben RSS-Feeds allerdings auch einen entscheidenden Nachteil. Sie werden von Suchmaschinen eingelesen und viel zu oft als Alternative zum eigentlichen Artikel eingeblendet. Da findet also jemand einen tollen Artikel bei Google, klickt drauf und landet auf einem unleserlichen RSS-Code, mit dem er überhaupt nichts anfangen kann. Mit dem Zurück-Button des Browsers ist er wieder weg und mit dem nächsten Klick bei der Konkurrenz. Dumm gelaufen. Doch für jedes Problem gibt es bekanntlich eine Lösung.

Marketing-Leute machen aus jeder Not eine Tugend. Auch den Nachteil eines RSS-Feeds kann man elegant zum Vorteil umwandeln. Dazu muss man weder das RSS-Feed mit „noindex“ versehen, noch muss man es zur Konkurrenz auszulagern, wie es z.B. auf basicthinking.de im Artikel „Feedburner per Modrewrite“ schon einmal beschrieben wurde. Ich hielt es schon damals für keine gute Idee, den eigenen, für Suchmaschinen so wichtigen Content zu „verschenken“.

So habe ich mich ein bisschen mit RSS, XML und XSLT beschäftigt und eine einfache Lösung gefunden, um RSS-Feeds für Suchmaschinen und Besucher gleichermaßen attraktiv zu machen.

Es erfordert gerade mal 2 neue Dateien und ein paar kleine Modifikationen, um ein vorhandenes WordPress-RSS-Feed „gestaltbar“ zu machen, fast wie ein HTML-Dokument.

Auf den Einbau von Grafiken und sonstigem überflüssigen Ballast habe ich bewusst verzichtet. Es ist ein RSS-Feed, soll als solches valide und erkennbar bleiben und keinen überflüssigen Traffic produzieren. Stattdessen kann man lieber ein paar wichtige Links und Hinweise einfügen, welche klarstellen, dass es sich um ein RSS-Feed handelt. So lassen sich dann auch die einen oder anderen Sonderzeichen im RSS-Feed ganz gut entschuldigen und zugleich nutzt das RSS-Feed plötzlich der Suchmaschinenoptimierung. Suchmaschinen lieben Links. Sollen Sie haben. 😉

Die mobile Version verlassen