Jeder macht mal Fehler, so auch Du!
In der leisen Hoffnung, dass Fehler, wie zum Beispiel ungeschickte Meinungsäußerungen, unbeabsichtigte Verlinkungen oder zwar verständliche aber juristisch vielleicht nicht 100% einwandfreie Formulierungen in Deutschland künftig keine Existenzen mehr bedrohen können – und auch nicht den vor Versendung der Abmahnung möglicherweise noch einigermaßen „guten Ruf“ des Abmahners selbst –
wurde beim Deutschen Bundestag am 04. Juli 2007 eine
„Petition zur Verbesserung des Abmahnwesens“ eingereicht.
Die Petition wurde bereits von 2.421 Befürwortern unterschrieben, was die Notwendigkeit einer Verbesserung unterstreicht aber längst nicht genügt, um etwas zu verändern.
Auch ich habe die Petition soeben unterschrieben, da ich der Meinung bin, dass sich ein Großteil denkbarer Abmahngründe wesentlich schneller und kostengünstiger durch ein kurzes Telefonat beseitigen ließe. Sehr oft sind sich die Betroffenen nämlich keiner Schuld bewusst und liebend gerne dazu bereit, die Störung zu beseitigen, wenn man sie denn nur darauf aufmerksam machen würde, dass es eine als problematisch erkannte Störung gibt.
Wer dazu beitragen möchte, Newcomer und Kleingewerbetreibende oder auch sich selbst vor überzogenen Anwaltsforderungen zu schützen, kann die Petition online innerhalb von 2 Minuten unterstützen. Ich bin mir sicher, dass hier jede Stimme zählt.
Besonders bedenklich finde ich persönlich den Missbrauch von Abmahnungen, mit dem sehr zweifelhaften Ziel, seine Wettbewerber um jeden Preis zu schwächen. Auch solche Intrigen sprechen sich natürlich sagenhaft schnell herum. Warum katapultieren sich Unternehmer in Deutschland freiwillig ins Aus, statt sich die Künste des Stärkeren einfach zu Nutze zu machen? Das Web 2.0 lebt von Kooperation, was sich im Web 3.0 nicht ändern wird…