Nach dem nächtlichen Google-Toolbar-Update geht`s in Deutschland weiter abwärts. Wieder ist der PageRank vielerorts um einen Punkt gefallen. Auch hier fiel der PageRank beim aktuellen Update von PageRank 6 auf PageRank 5, womit ich allerdings bereits gerechnet hatte:
„I wanted to let you know that new toolbar PageRank values should become visible over the next few days. I’m expecting that also in the next few days that we’ll be expiring some older penalties on websites.“
… verkündete Matt Cutts am 24. Juli in seinem Blog.
Neben PageRank-Updates gibt es also noch andere Google-Strafen, um die man sich dieser Tage kümmern möchte. Was auch immer damit gemeint ist…
Die härteste Währung im WWW ist nach wie vor der gemeine Link. Kaum ein Interview, in welchem Matt Cutts nicht darauf hinweist, man solle sich etwas einfallen lassen, wie man an „massiv amounts of links“ herankommt. Natürlich ohne dabei dumm aufzufallen. 😉 Dumm aufgefallen sind mir in der vergangenen PageRank-Periode auch massenweise No-Nofollow-Blog-Spammer, was mit der PageRank-Problematik leider in sehr enger Verbindung steht.
Dass die Freizügigkeit mit Links zu heftigen Abwertungen führen kann, darf man im Netz schon länger auf zahlreichen Blogs bestaunen. Als Beispiel dafür eignet sich am besten Robert Basic, der mit der Aufsplittung seiner Website in 2 WordPress-Blogs auf dem einen (ohne Follow-Kommentarlinks) den alten PageRank 6 zurück erhielt, auf dem anderen (stark frequentierten) Blog weiter Verluste einsteckt.
Nach dem Backlink-Update vom 20. Juli 2008 hatte ich mich gestern schon gewundert, dass vom Google-Toolbar-Update nix zu sehen war. Über Nacht wurde der anhaltende Abwärtstrend in Deutschland sichtbar und bestätigt. Wenn in Deutschland und den USA mit gleichem Maßstab gemessen wird, ist Deutschland meiner Meinung nach zu klein, um Schritt zu halten (Vgl.: Älterer Artikel zum PageRank-Downgrade).
Die PageRank-Update-Freude hier war leider nur von kurzer Dauer. Die Serie der PageRank-Downgrades setzt sich fort…
…, denn in Deutschland hat sich der Linkgeiz breit gemacht. (Linkgeiz = „Möglichst viel nehmen, möglichst nix geben.“) Man „votet“ nicht mehr für das, was man gut findet, nutzt oder gesehen hat. Die Konsequenz wird sicher sein, dass der eine oder andere Blog-Betreiber mit seinen Kommentar-Links künftig immer vorsichtiger umgehen wird. Nofollow-Einsatz Case by Case – oder „Follow nur für Trackback-Backlinks“?
Eine Frage, die sich unweigerlich stellt und den Wert der „eigentlich gewollten Links“ (indirekten Votings durch Links in Blog-Artikeln) auch sicher stark erhöhen würde.