Online-Marketing und SEO-Analysen

Wann hat der SEO eigentlich gute Arbeit abgeliefert?
Und wie analysiert man seinen Online-Marketing-Erfolg?

Vom On-Page-Optimierer zum Web 2.0 SEO

Während es in grauer Vorzeit einmal ausreichte, seine Website für Suchmaschinen zu optimieren, entscheidet heute vor allem der Content über Erfolg und Misserfolg eines SEOs (Suchmaschinenoptimierers). Ist der Content gut, steigt der Traffic, ist er schlecht, … nun ja…

Was guten Content ausmacht? Er muss zunächst einmal „unique“ sein, darf also möglichst nirgendwo im Web ein zweites Mal auftauchen – schon mal ganz schlecht für viele Affiliate-Modelle, die im letzten Jahr noch prima funktionierten. Damit er gefunden und gelesen wird, muss der Content für Suchmaschinen optimiert geschrieben und vernetzt werden. Damit er zu Umsätzen führt, muss er so geschrieben und vernetzt werden, dass Besucher, die über Suchmaschinen kommen, möglichst direkt auf einer Seite landen, welche die Suchanfrage zu 100 Prozent befriedigt. Text-Qualität und Angebot sind entscheidend für den Web-Erfolg. Inzwischen entscheidet zunehmend auch die Präsentation des Angebots, das Web-Design darüber, ob der SEO zur Umsatzsteigerung verhelfen kann oder nicht. Trotzdem lautet die primäre Aufgabe des Web 2.0 SEOs natürlich: „Sorge dafür, dass wir gefunden werden, mit möglichst überzeugenden Texten.“

SEO-Alternativen

Ein für Suchmaschinen optimiertes System unterstützt die Bekanntmachung der Web-Inhalte. Ist der Inhalt einer Website veraltet, zu dürftig, zu gering vernetzt oder fehlerhaft aufbereitet, wird`s schwierig. Lässt man den SEO auf der eigenen Homepage nicht arbeiten, kann er zwar „Brücken bauen“, die Landing Pages jedoch nicht so aufbereiten, wie es erforderlich wäre, um Traffic zielgerichtet zu verwerten.

Die Alternative zum SEO ist eine SEO-Schulung. Hier lernen die eigenen Mitarbeiter wie man SEO-Texte schreibt, damit sie eine Chance haben, im World Wide Web gefunden zu werden. Erfahrungsgemäß ist es nach einer solchen Schulung jedoch erforderlich, dass der SEO die Arbeiten regelmäßig kontrolliert. Zum „SEO sein“ gehört Talent. Manche lernen es schnell, andere langsam und manche leider nie. Sie eignen sich einfach nicht zum SEO, was ihre Texte im Internet wertlos macht…

SEO-Erfolge messen und beurteilen

Wie kann man nun aber den Erfolg eines SEOs messen? Was wird überhaupt gemessen? Der Traffic? Der Umsatz? Die Besucherhäufigkeit auf dedizierten Angeboten? Die Position fragwürdiger Keywords in den Suchmaschinen?

Über den Erfolg einer Homepage entscheidet das Marketing-Mix:
Inhalt, Optimierung, Angebot, Design, Qualität, Übersicht, Funktionalität, Branding und Vernetzung.

Was davon kann ein SEO allein beeinflussen? Den Traffic. Wenn er gut ist, kann er diesen nicht nur produzieren, sondern auch kanalisieren und Online-Umsätze dadurch deutlich steigern.

Um Traffic steuern zu können, braucht man jedoch gute Messinstrumente, aussagekräftige Statistiken. An dieser Stelle ist guter Rat teuer, denn wie wir wissen, kommen unterschiedliche Analyse-Programme stets zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Wie stark Statistik-Abweichungen ausfallen können, veranschaulicht folgende Beispielgrafik, eine Besucheranalyse von Stone Temple Consulting, bei welcher ausgewählte Websites mit verschiedenen Tools über einen längeren Zeitraum beobachtet wurden:

Dezente Abweichung bei unterschiedlichen Statistik-Programmen

Stone Temple Consulting hat eine Studie mit professionellen Web-Analyse-Programmen durchgeführt. Wie sich herausstellte, kommt es nicht nur darauf an, welche Analyse-Software man verwendet, sondern auch darauf, wie man sie einbaut und auswertet. Nachteile (Verluste) von Javascript-Trackings werden ebenso veranschaulicht, wie Messunterschiede bei fehlerhaftem Einbau des Statistikprogramms.

Wer sich für den „2007 Web Analytics Shootout – Final Report“ interessiert, sollte mal vorbeischauen. Der Report ist für SEOs und Online-Marketing-Entscheider natürlich gleichermaßen interessant und veranschaulicht die Komplexität des SEO-Geschäfts ziemlich gut. „Kleckern oder klotzen?“ 😉 Kurzinformationen zur Studie finden sich im „Ramblings about SEO Blog„.

4 Kommentare zu “Online-Marketing und SEO-Analysen”

  1. Christian Schmidt

    “unique Content” naja muss nicht unbedingt, solange die Seite auf der man es veröffentlich vll. besser ist gehts auch ohne 😀

  2. Peter

    Christian, ich lebe nach der devise content ist king und da gehört doch uniqueness mit dazu. Bei den ganzen Programmen zur Messung bin ich insgesammt skeptisch. Das macht einen doch nur wuschelig. Ist doch genau so wie mit den Leuten die jeden Tag auf die Waage springen und jedes halbe Kilo feiern oder beklagen – letztenendes ist doch SEO ein sehr langfristiger Prozess.

  3. Dara Weishaupt

    Die Frage die ich mir stelle im Zusammenhang meines Kunst-blogs ist “unique” – Doppelter Content ab wann? Wenn ich eine Ausstellung poste sind bestimmte Angaben wie Ort, Datum, Künstler, Museum öfters gleich! Wie also in diesem Falle DC vermeiden? Vor allem frage ich mich wieviel % vom gesamten Artikel kein bzw. DC sein kann – darf. Gibt es eine klare Regel oder Richtlinien und was passiert bei zu viel versehentlichem oder absichtlichem doppeltem Content.

  4.   fob

    Nicht die Information macht Content zum Double Content, sondern die Art der Präsentation / Aufbereitung des Contents. Eine Kopie ist eine Kopie. Warum sollte Google den kopierten Content 2x anzeigen, statt sich die (hoffentlich SEO-technisch entsprechend aufgewertete) wichtigere Seite der doppelten Inhalte herauszupicken und nur diese im Index anzuzeigen?.


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