Erfolgreiche Suchmaschinenbetreiber sitzen bekanntlich auf einer Goldmine. Auch Suchmaschinenriesen sind allerdings auf die Bereitstellung von Übertragungswegen, auf die Infrastruktur der Telekommunikations- und Internet-Service-Provider angewiesen. Findige Marketing-Strategen scheinen momentan nach Möglichkeiten zu suchen, am großen Kuchen der Internet-Werbeeinnahmen ein bisschen mit zu verdienen. Warum nicht?
Wenn ich meinem ISP (Internet Service Provider) erlaube, mir gelegentlich über „kleine Tools“ zu meinem Internet-Suchverhalten passende Werbung einzublenden, ohne meine Benutzerdaten, IP-Adresse, etc. bekannt zu geben … und wenn er mir dafür einen Teil meiner Gebühren erlassen kann, könnte das ein Win-Win-Geschäft sein.
Wenn ich meinem Mobilfunk-Provider erlaube, … und er mir dafür kostenlose Handygespräche (oder kostenlose mobile Datenverbindungen) ermöglicht, könnte das ein Geschäft sein.
In Zeiten der Vorratsdatenspeicherung gibt es mit dem Datenschutz vermutlich kein Problem? Falls nicht, werden meine Daten so oder so mindestens sechs (6) Monate lang gespeichert. In diesem Fall könnte man sie eigentlich auch für das Marketing verwenden, mein Einverständnis vorausgesetzt.
Mit Marketing-Strategien der oben genannten Art scheinen sich in England bereits einige Leute Provider die Hände zu reiben. Aufgespürt wurden sie von Uwe Tippmann: „Wer zuletzt lacht, verdient am besten„… Wer weiß? Nach UMTS-Geschichten und Preisverfall wäre dies möglicherweise eine interessante Möglichkeit, moderne Infrastrukturen zu finanzieren und auszubauen. Gleichzeitig könnte dies für den einen oder anderen eine Möglichkeit sein, ohnehin gesicherte Daten „für sich arbeiten“ zu lassen.