Kleines SEO-Update für`s Online-Marketing
Google hat ein paar Änderungen vorgenommen. Hier die Kenntnisse und Erkenntnisse der letzten Tage:
- Unterstriche sollen künftig wie Bindestriche behandelt werden. SEO_Marketing wäre künftig also das gleiche, wie SEO-Marketing und Online_Marketing würde wie Online-Marketing gewertet werden… Ob Bindestriche oder Unterstriche verwendet werden, die Wörter sollen künftig als zwei Wörter erkannt werden. (Unterstriche sind hässlich und daher trotzdem nicht empfohlen.)
- Verzeichnistiefe soll bei der Google-Wertung künftig keine Rolle mehr spielen. Ein SEO im Unter-Unter-Unterverzeichnis (domain.de/seo-marketing/seo/seo-sachen.html) würde demnach künftig die gleiche Wirkung erzielen wie der SEO im Hauptverzeichnis.
- Der Supplemental Index (so genannte Supplemental Results) sind erfahrungsgemäß weder spannend noch kriegsentscheidend. Man munkelt nun, dass Google die Supplemental-Index-Seiten künftig nicht mehr als solche markieren und ausweisen wird. Momentan kann man die Doubletten zum Beispiel noch durch Anhängen eines „&“ an die Google-Site-Abfrage finden. (Beispiel: site:domain.de&)
- Das PageRank-Update rollt. 😉 .. allerdings langsam und unscheinbar. Sehr vereinzelt wurden neue PageRank-Zuweisungen gesichtet, bisher aber eher „kleine Korrekturen außer der Reihe“. Daneben hat Google mal wieder diverse „PR-0-Server“ ins Rennen geschickt, was auf ein laufendes PageRank-Update schließen lässt.
Weil sich in letzter Zeit die Panik vor dem Supplemental-Index breit gemacht hat, wollte ich dazu eigentlich noch einen ausführlicheren Supplemental-Index-Artikel schreiben. Dies erscheint mir im Moment aber fast überflüssig, nachdem ich festgestellt habe, dass sogar mein weltweit genutztes (und verlinktes) Follow or Nofollow Plugin im Supplemental Index gelistet ist und dennoch bestens rankt.
Meine Überprüfung hat ergeben, dass Tag-Seiten sehr häufig in den Supplemental Results auftauchen, wichtige Seiten jedoch äußerst selten. Auch RSS-Feeds werden inzwischen nur noch sehr selten im Google-Index angezeigt.
Zwei Dinge sind bei übermäßigem Gebrauch von Double Content auf eigenen Seiten jedoch zu beachten:
1. Ist die Seite nicht stark genug, kann sich die Spidertiefe verringern. Stößt der Bot mehrfach auf Double Content, könnte dies dazu führen, dass weniger relevante Website-Inhalt eingelesen und gerankt werden können.
2.Die Google-Toolbar zeigt sich bei WebSites mit vielen Supplemental Results eventuell etwas ungnädiger als ohne. Wird der PageRank auf mehrere Seiten verteilt, so sieht man unterm Strich eventuell einen PR 5 statt PR 6 oder 7. PR-Junkies müssen dann etwas tun. Wem es nur auf gute Listungen ankommt, der kann sich hingegen entspannt zurücklegen. 😉
Ich persönlich bevorzuge Usability. Einen Artikel wie diesen speichere ich zum Beispiel in mehreren Kategorien, damit Leute, welche spezielle RSS-Feeds abonniert haben, auch ab und zu mal etwas zu lesen bekommen. 😉 Weil Google die Relevanz von Seiten auf fob-marketing.de sehr gut einschätzen kann, ist mir der Supplemental Index persönlich völlig egal. Dies mag der eine oder andere natürlich anders sehen und müsste dann entsprechend handeln.
Kleines SEO-Update für`s Online-Marketing
Benutzerinformation und Links:
- Autor: fob (Donnerstag, - 2. August 2007 - 10:05 Uhr)
- Blog-Ablage: Google-Ranking, Internet, Online Marketing, SEO, Suchmaschinenoptimierung
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Usability ist das Stichwort: Bei Blogs oder Informationsseiten die Stammbesucher haben würde ich auch eher auf Usability setzten, wer allerdings hauptsächlich seine Besucher durch Suchmaschinen bekommt muss wohl dann eine etwas weniger Userfreundliche Seite basteln.
Im Zusammenhang mit Supplemental Results kann ich das nicht bestätigen. Usability schließt SEO-Tuning und Suchmaschinentraffic keineswegs aus. Die meisten Leute geizen allerdings so stark mit Layout- und Design-Entwicklungen (Zeit ist Geld), dass man leicht zu der Auffassung kommen könnte, Suchmaschinenoptimierung würde sich mit Look & Feel und Usability nicht vertragen. So starten viele Websites „nur“ mit SEO-Tuning, worunter die Usability unter Umständen tatsächlich leiden muss. Ist halt alles eine Frage des Budgets. Wenn man an etwas gar nicht sparen sollte, dann an der Suchmaschinenoptimierung. Welcher PageRank dabei angezeigt wird, ist i.d.R. fast egal.