Irgendein seltsam feingeister Überflieger – Namen möchte ich hier nicht nennen, er hat wohl schon genug Ärger aus der SEO-Szene bekommen, so dass die Follow-Liste schnell wieder verschwunden ist – hat im vergangenen Jahr eine No-Nofollow-Liste „in den Kreis geschossen“ – eine Liste mit besonderen Empfehlungen für „Linkjäger“.
Auf der Liste stehen natürlich auch einige von mir betreute Blogs, wo die Geier seitdem zu kreisen scheinen. Sie laufen von Blog zu Blog und hinterlassen überall die gleichen Spam-Verlinkungen. Ich gehe davon aus, dass es sich dabei zu großen Teilen um gekaufte Spammer handelt, die im Kundenauftrag unterwegs sind und mit gefakten Namen und neutralen E-Mail-Adressen arbeiten. Na prost…
Leider muss ich feststellen, dass mancher Blog-Betreiber mit der Erkennung und Filterung von Spam-Einträgen, wie:
– Tolles Blog, macht weiter so…
– „DSL günstig“… bla bla bla / „Walter Prepaid“ (Name ausgedacht) / …-Urlaub / …-Reisen
– … Hamburg / … München / … Frankfurt / … Wien
– Sex-Portal-Verlinkung ohne Impressum, dafür mit dubiosen Verwaltungsweiterleitungen auf No-Name-Adressen
– Trackback-Einträgen von Content-Dieben
– …
komplett überfordert zu sein scheint. So lassen sie sich Ihren WordPress-Blog blindlings abschießen und würden sich normalerweise schon bald sehr wundern, wie schnell es Dank „Trust-Rank-Verlusten“ wieder abwärts gehen kann…
Ein Blog ist wie ein Auto. Tuning allein genügt nicht und Versicherungen gegen Leistungsabfall gibt es nicht. Wer einen Sportwagen fahren möchte, sollte zunächst einmal fahren lernen… oder sich fahren lassen.
Im Idealfall hätte WordPress eine komfortable Schaltzentrale für Verlinkungen:
„Link aktivieren“, „Link deaktivieren“, „Link aufwerten (follow)“, „Link abwerten (nofollow)“.
Leider gibt es sowas aber meines Wissens nach (noch) nicht, so dass man, wie die Sportwagen-Freaks aus vergangenen Zeiten, das eine oder andere manuell „schrauben“ muss. Ob mit nofollow oder ohne, wen man verlinkt sollte man stets überprüfen.