Das Web entwickelt sich weiter. Wegen gestiegener technischer Anforderungen habe ich kürzlich einen neuen „1&1 Root-Server XXL“ bestellt und mich im gleichen Atemzug von einem 1&1 Managed Server (heute Homepage Server genannt) getrennt. Dazu später mehr…
Das Server-Management für den neuen Root-Server wurde ausgelagert, da es Dinge gibt, um die man sich nicht wirklich selber kümmern kann und möchte. Zu diesen Dingen gehören in meinem Fall zum Beispiel das Monitoring sowie die Installation, Konfiguration, Absicherung und laufende Aktualisierung eines Linux-Debian-Etch-Servers… 😉
Meinen Recherchen zu Folge gibt es gegenwärtig etwa 120 Linux-Distributionen. Jede Linux-Version soll über ca. 10.000 Unterverzeichnisse verfügen sowie diverse Empfehlungen, Erweiterungsmöglichkeiten, Patches, … Die aktuell beliebteste Linux-Variante heißt Ubuntu, direkt gefolgt vom klassischen Debian GNU/Linux, auf welchem Ubuntu übrigens basiert. Warum mein Berater (Admin) und viele andere IT-Profis auf Debian schwören, würde hier zu weit führen. Nur kurz für jene, die es interessiert: Bekannte Debian-Alternativen wurden vor ein paar Monaten bei PC Welt „gerankt“. Und es gibt durchaus auch professionelle Debianer, die gegenwärtig zu Ubuntu überlaufen, um sich von Ubuntu ein bisschen „Debianarbeit“ abnehmen zu lassen. Ubuntu ist ein afrikanisches Wort, das für Mitmenschlichkeit und Gemeinsinn steht. Sozusagen ein „Debian für Einsteiger“, mit der Möglichkeit, in die Tiefen von Debian vorzudringen…
Nachdem ich mich nun für Debian Etch entschieden hatte, stellten wir fest, dass 1&1 Root-Server wahlweise mit
- SUSE 10.2 mit Plesk 8.2 (64 bit)
- SUSE 10.1 mit Plesk 8.1 (64 bit)
- SUSE 10.1 mit Plesk 8.1
- Fedora Core 6 mit Plesk 8.2 (64 bit)
- Fedora Core 6 mit Plesk 8.2
- SUSE 10.2 Minimalsystem (64 bit)
- SUSE 10.2 Minimalsystem
- Fedora Core 6 Minimalsystem (64 bit)
- Fedora Core 6 Minimalsystem
- Ubuntu 6.06 Minimalsystem (64 bit)
- Ubuntu 6.06 Minimalsystem
- Debian 3.1 (stable/sarge) Minimalsystem (64 bit)
- Debian 3.1 (stable/sarge) Minimalsystem
… initialisiert werden können. Eine reichhaltige Auswahl, jedoch leider kein „echtes“ Debian dabei. Schade eigentlich. 😉
Wie man Debian Etch trotzdem auf einem 1&1 Root-Server XXL installieren kann, hat Alexander Kasper heute freundlicherweise in seinem IT-Blog beschrieben (damals: https://www.hochwald-it.de/blog/2008/1und1-xxl-server-mit-debian-etch-per-debootstrap-installieren.html). Ich glaube, mit dieser Installationsanleitung wurde im Netz eine wichtige Lücke geschlossen…
Wenn Debian Etch erst installiert ist, kann man übrigens wahlweise Plesk oder Confixx auf seinem Server installieren. Wer zuvor seinen Plesk-Key aus der Standard-Konfiguration kopiert hat, kann die (auf 100 Domains/Sub-Domains beschränkte) Plesk-Lizenz dann also auch mit Debian verwenden. Ich selber habe mich nach einigen Tests für den Zukauf einer externen Confixx-Lizenz entschieden, um die Freiheiten eines Root-Servers voll ausschöpfen zu können.