fob im Außenhandel

FOB im Sinne der im internationalen Handel verwendeten Lieferbedingung FOB (FOB als INCOTERM) steht für „free on board“. FOB lässt sich daher einfach übersetzen mit „Frei an Bord“.

Die Vereinbarung einer FOB-Klausel als Lieferbedingung bedeutet, dass der Verkäufer einer Ware sämtliche Kosten und Risiken übernimmt, die bis zur ordnungsgemäßen Verladung der Ware entstehen. Für den Käufer der Ware bedeutet die FOB-Klausel folglich, dass er sämtliche Kosten und Risiken zu tragen hat, die nach der ordnungsgemäßen Verladung am Abgangsort entstehen.

Die Verwendung von FOB alleine reicht demnach nicht aus, um den Kosten-, Haftungs- und Gefahrenübergang einer Frachtsendung rechtswirksam festzulegen. Dazu müssen dem Kürzel FOB zusätzliche Angaben folgen, die Rückschlüsse auf den vereinbarten Verladeort und das zu nutzende Verkehrsmittel zulassen.

So würde beispielsweise FOB Hamburg Airport bedeuten, dass ein deutscher Exporteur sich dazu bereit erklärt hat, sämtliche Kosten, z.B. für Versicherung, Zollabwicklung, ggf. Ausfuhrabgaben, für die Beförderung zum Flughafen und die Verladung am Flughafen Hamburg zu übernehmen. Für den ausländischen Importeur hingegen bedeutet FOB, dass er für sämtliche Kosten und Risiken aufkommt, die nach der Verladung entstehen.

Bei Vereinbarung der Lieferbedingung FOB trägt der Empfänger also die Frachtkosten ab einem festgelegten Übergabeort und übernimmt von da an alle Beförderungsrisiken, wie z.B. Verlust oder Beschädigung seiner Ware.

Bei See-Lieferungen werden oft auch „große FOB-Geschäfte“ vereinbart. Hier übernimmt der Absender die vollständige Transportbesorgung bis zum Lieferort, Kosten und Gefahren gehen aber analog zum einfachen FOB-Geschäft auf den Käufer über.

Neben der Liefer-Klausel FOB gibt es eine Vielzahl weiterer im Außenhandel verwendeter Lieferbedingungen. Weiterführende Auskünfte über General Incoterms erhalten Sie bei Bedarf z.B. über die IHK in Frankfurt.