Internet-Trends 2013 – Happy New Year!
Ich wünsche frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
2012 war ein Jahr mit reichlich schwer verdaulichen Nachrichten aus aller Welt. Viele dieser Nachrichten waren intransparent, für manches Problem gibt es bis heute keine greifbaren Grenzen oder gar Lösungen. Sie begleiten uns hinein in das Jahr 2013. Sie schaffen Unsicherheit.
Zur Beseitigung von Unsicherheiten brauchen wir vor allen Dingen eines. Kommunikation.
Unsere Kommunikationsmittel wurden auch in 2012 wieder umfangreich weiterentwickelt und vereinfacht.
In 2013 werden die Verbesserungen rund um das Internet „spürbarer“ und „sichtbarer“ werden. Kommunikation ist die Basis guter Beziehungen. Kommunikation ist noch schneller, noch mobiler, farbenfroher und vielseitiger geworden. Über das Internet werden wir in 2013 einfacher präsentieren und diskutieren können als jemals zuvor.
Kommunikation ist einfach. Sie sollte aber auch verständlich bleiben. Wir alle erwarten Klarheit, Transparenz und Vertrauenswürdigkeit und versuchen, Informationen zu strukturieren und zu filtern. Unsere Ansprüche an die Qualität der Informationsaufbereitung sind gestiegen – und sie steigen weiter. Wir fordern „Klasse statt Masse“. So wird Kommunikation in 2013 auf breiter Basis neue Gesichter erhalten.
Schon immer war für den Interneterfolg die verwendete Technik ausschlaggebend. Die technische Basis wird in 2013 so weit fortgeschritten sein, dass „Design im Internet“ vergleichsweise endlich „verlustfrei“ möglich wird – auf Desktops und auf mobilen Geräten, national und international.
Im 13. Jahr des angefangenen Jahrtausends hat das Internet endlich einen Stand erreicht, an dem Präsentation und Kommunikation in den Mittelpunkt der Entwicklung rücken werden. Das war sehr lange keine Selbstverständlichkeit.
Wo bisher keine schnellen Internetverbindungen möglich waren, wird LTE die Lücke schließen. Komprimierung, Caching-Verfahren und intelligente Programmierung tragen zusätzlich zur beschleunigten Auslieferung multimedialer Inhalte bei. Die Weiterentwicklung von Internet-Browsern ermöglicht den Einsatz von HTML5 und CSS3. Über „Media Queries“ werden wir passend zum Bildschirm präsentieren.
Die neuen Web-Standards bringen semantische Strukturen und programmierte Effekte mit sich, die langfristig auch Suchmaschinen helfen werden, Inhalte präziser zu ermitteln und abzugrenzen. Sie verbessern die Inhaltsaufbereitung im Detail. Mit passenden Erweiterungen können wir uns einfacher und gezielter über Suchmaschinen und Social Networks austauschen und vermeiden überflüssige Ladezeiten.
Design – Trends für das Jahr 2013
- Responsive Design: Auch in 2012 werden zu Weihnachten wieder zahlreiche mobile Geräte, Smartphones und Tablet PC auf dem Gabentisch liegen. Es wird Zeit, für flexibles Design zu sorgen, das den Anforderungen diverser Bildschirmauflösungen und Bildschirmgrößen gerecht wird. Intelligentes Design wird sich den Anforderungen der Besucher anpassen. „In“ ist ein „flexibles Design für alle“, „out“ ist ein gesondert aufbereiteter Content für mobile Geräte. „Mobile-Domains“ werden überflüssig.
- Schriftarten: Herkömmliches Webdesign orientierte sich an Standards, zu denen auch die so genannten Standard-Schriftarten gehörten. „In“ ist eine Auswahl individueller „schöner Schriften“, deren Einbindung inzwischen sehr einfach möglich ist.
- Schriftgrößen: Schrift wird leserfreundlich. „In“ ist die Verwendung großzügig dimensionierter Schriftgrößen und Schriftabstände, „out“ sind unübersichtliche Textblöcke mit kleinen Schriften.
- Hintergrund: Große Bilder und Hintergründe können der Website nun Ausdruck verleihen. Sie sollten die Lesbarkeit jedoch nicht stören.
- Bilder, Videos und andere Inhalte: Bilder wirken mehr als viele Worte. Man wird immer seltener auf ihren Einsatz verzichten können.
Gute Zeiten für Fotografen? Insbesondere die großen Marken werden für Bilder, Kreativität und ausdrucksstarke Visualisierung immer tiefer in die Tasche greifen müssen, um sich bei steigenden Ansprüchen und Web-Standards aus der Masse hervorheben zu können.
Flash nein danke? Waren Flash-Seiten früher ein „No Go“ für die Suchmaschinen, sind sie es heute primär für die Usability. Auf dem Vormarsch sind Javascript, jQuery und Media Queries, die sich bei Präsentationen längst durchgesetzt haben. Flash bleibt eine gute Technik für „normale Videos“.
CMS – Trends 2012 / 2013
Seit Ende der 90er Jahre beschäftige ich mich mit Webdesign, mit Suchmaschinenoptimierung und mit all den hinzu gekommenen Errungenschaften des Internets. In dieser Zeit habe ich viele Systeme gesehen und getestet, Analysen geschrieben, Empfehlungen abgegeben oder gleich selbst entwickelt und optimiert.
Ein technisch optimiertes und für Suchmaschinen perfekt zugängliches System ist natürlich die Basis jeden Web-Erfolgs. Es gibt bis heute kein System, das von Haus aus 100-prozentig optimal arbeitet. Natürlich kann es auch kein System geben, das für den Bestimmungszweck, zum Beispiel das Kerngeschäft des Website-Betreibers, bereits von Haus aus „optimiert“ wurde. Auch können die benötigten „Extra-Feautures“ und Social-Media-Verknüpfungen von Haus aus noch nicht eingearbeitet sein. Es gibt jedoch für nahezu jeden Zweck Systeme, die eine solide Basis für professionelle Entwicklungen mitbringen und solche, die man eher als ungeeignet oder gar rückständig empfinden würde. Mein persönlicher Favorit unter den „normalen“ CM-Systemen ist auch im kommenden Jahr WordPress. WordPress wird seit 2006 auch hier auf fob-marketing.de eingesetzt, wurde an dieser Stelle jedoch seit 2006 nicht mehr weiterentwickelt. Im 7. Jahr soll es dann endlich auch hier mal eine Template-Überarbeitung geben – sobald zwei andere WordPress-Projekte fertig sind. 😉
Die World Class Software WordPress hat viele faszinierende Entwicklungsschritte hinter sich gebracht und scheint erweiterungstechnisch bis heute keine Grenzen zu kennen. Das System kann mit Master- und Child-Themes umgehen und mit beliebigen Designs und Template-Vorlagen versehen werden. WordPress eignet sich wie kaum ein anderes System für Einsteiger, bietet zugleich aber auch immensen Optimierungs- und Entwicklungsspielraum für fortgeschrittene Entwickler. Ich persönlich arbeite auf Kundenseite seit einigen Jahren bevorzugt mit „upgradefähigen Frameworks“ für WordPress. Solche „Template-Maschinen“ beschleunigen den Entwicklungsprozess und bieten zusätzliche Flexibilität und Updatemöglichkeiten, damit Design-Vorlagen ebenso updatefähig und wandelbar bleiben, wie das Core-System selbst. Natürlich erhält auch auf diesen Systemen jeder einzelne Kunde ein individuelles Wunschdesign, in das benötigte Zusatzerweiterungen eingearbeitete werden ( WordPress + Framework + Child Theme => Erweiterte Funktionalität mit individuellem Design ). „Es war einmal ein Blog-System“, das heute spielend auch komplexe CMS-Aufgaben „out of the box“ übernehmen kann und dessen kontinuierliche Weiterentwicklung einen immer wieder begeistern kann. Kein überflüssiger Ballast, kein in Teilen veralteter Code, überzeugende Benutzerfreundlichkeit und Schnittstellen, … ein klarer Favorit.
Online-Shops 2012/2013
Immer mal wieder getestet und immer mal wieder von der Empfehlungsliste gestrichen habe ich die Shop-Software Magento. Ich weiß nicht, ob ich Magento noch einmal eine Chance einräumen würde. Für viele bestechend sind und waren die mitgelieferten Original-Templates, mich persönlich enttäuschten aber immer wieder alte Fehler und Schwerfälligkeiten – Kinderkrankheiten, die auch in Folgeversionen nicht behoben wurden. Am Jahresanfang (2012) meldete ein neuer Magento-Kundenshop zum Beispiel chronisch PayPal-Rundungsdifferenzen (in Höhe von jeweils einem Cent) und blockierte in der Folge die komplette Bestellabwicklung, die nur mit Tricks und Cron-Job wieder zum Laufen zu bringen war. Ein Shop, der an unterschiedlichen Stellen des Systems zu unterschiedlichen Ergebnissen im simplen Additionsverfahren kommt und wegen einer Abweichung von einem einzigen Cent den kompletten Bestellprozess unheilbar blockiert, ist für mich kein ausgereifter Online-Shop. Sorry. Insgesamt habe ich bei Magento das Gefühl, dass das Shop-System – ähnlich wie Typo3 im CMS-Segment – mit Altlasten und nicht benötigten Features stark überladen ist. Ich denke, Magento empfiehlt sich eher für Multi-Shop-Anwender (mit professioneller Caching-Lösung) als für den gewöhnlichen Shopbetreiber. Aber in diesem Segment hat sich auch andernorts inzwischen einiges getan.
Angenehm überrascht hat mich dagegen die Weiterentwicklung des Rivalen OXID eSales. Oxid-Shops haben „ein frisches Gesicht“ erhalten und sind auf einem guten Weg. Sprachen früher eher (nur) die „Schnellstartmöglichkeiten“ für einen Oxid-Shop, gibt es mittlerweile eine Menge andere Gründe, die bei der Auswahl eines Shop-Systems für OXID sprechen können. Auch bei Oxid kann man mit Child Themes arbeiten, um updatefähig zu bleiben.
Seit vielen Jahren im Google Ranking ungeschlagen ist unter den von mir entwickelten Systemen ein Online-Shop, den ich vor langer Zeit einmal „individuell“ gefertigt habe, auf der Basis eines vergleichsweise unbekannten kommerziellen Systems. Auch dieses System hatte einige „Altleichen“ im Keller, die zunächst ausgemistet werden mussten, eignete sich damals aber sehr gut für die Entwicklung maßgeschneiderter URL-Strukturen und die Verteilung von „Unique Content“ auf dynamisch generierten (und optimierten) „Landing Pages“ mit passender Optimierung je nach Suchanfrage. Wenn ich das richtig verstanden habe, soll der Shop in Kürze softwareherstellerseitig auf „ein updatefähiges Standardsystem, angepasst auf die Bedürfnisse der Warenwirtschaft“ umgestellt werden. Wenn ich das höre, wird mir erst einmal ein bisschen schlecht. Aber schauen wir mal, was damit gemeint war und ob sich der Shop nach der Umstellung noch als „Nummer-1-Shop für XXX“ halten kann. Ich denke mal eher, dass es nach langer Zeit ein neues Design geben wird, nebst „normaler“ Schnittstelle zur Warenwirtschaft. Für den zukünftigen Erfolg wird natürlich die Inhaltsaufbereitung entscheidend sein. Ein quasi ungeschlagenes System komplett zu ersetzten ist in der heutigen Zeit ein recht hohes Risiko, vor allem dann, wenn der Shop hunderte von Google-Updates schadlos überstanden hat. Online-Shops sind sehr komplexe Systeme, die deutlich schwieriger zu optimieren sind als Standard-Internetseiten.
Vor Individualentwicklungen im Online-Shop-Bereich kann ich insgesamt eigentlich nur warnen. Man muss sich schon sehr gut auskennen und extrem fleißig programmieren, um die zahlreichen Funktionalitäten eines gestandenen Online-Shop-Systems im Individualsystem einigermaßen abbilden und aktuell halten zu können. Wesentlich einfacher ist der Umbau eines ausgereiften Softwareprodukts. Zu den erwähnten Systemen gibt es sicherlich Alternativen, die man vor Nutzung aber gewissenhaft prüfen sollte, bevor man sich heran macht, ein Shop-System anzupassen und individuell zu erweitern.
Social Media – Trends 2013
Kann man vorhersehen, welches Thema ein bestimmtes soziales Netzwerk morgen beherrschen wird? Und übermorgen? Wofür nutzen Sie Ihr Netzwerk?
Social Networks profitieren in gleicher Weise von technischen Errungenschaften wie ein Weblog oder eine normale Homepage. Schnelle Internetzugänge und mobile Erreichbarkeit sorgen für nationalen und internationalen Zuwachs an Benutzern – für regen Gedanken- und Informationsaustausch. Das bedeutet natürlich nicht automatisch, dass auch die eigenen Einträge wahrgenommen und gestreut werden. Wie gut sind Sie vernetzt? Wie steht es um Ihre persönliche Reputation im Netz? Beteiligen Sie sich an Diskussionen oder posten Sie lediglich Werbung in die Welt hinaus? Schützen Sie manche Informationen oder posten Sie öffentlich?
„Starke Brands mit guten Kampagnen“ werden es auch künftig vergleichsweise einfacher haben, Kampagnen unter das Volk zu bringen, die nicht als plumpe Werbung wahrgenommen werden. Allerdings werden die inhaltlichen Qualitätsansprüche auch auf Plattformen wie Facebook weiter wachsen. Doch wer ist nicht an den neusten Ideen von beispielsweise Apple oder Samsung interessiert – oder zum Beispiel an den neuesten Google-Trends? Was die Masse an Menschen interessant findet, wird selbstverständlich gerne mal geteilt.
Soziale Netzwerke werden gerne als „Demokratisierungsplattformen“ beschrieben und manchmal sogar als Bedrohung empfunden. Hier muss man wohl stets hinterfragen, ob „Contra- oder Massenbewegungen“ wirklich im Internet losgetreten oder dort nur ausführlich diskutiert werden. Weiß man das so genau? Gewiss gibt es eine Art kulturellen Austausch, da man sich weit über die eigenen Landesgrenzen hinaus vernetzen kann.
Social Networks sind eigentlich nicht die perfekte Plattform, um Produkte zu suchen. Das macht man eher über Amazon oder die Preissuchmaschinen. Es geht hier eigentlich um soziale Kontakte, in Business Networks auch um Business-Kontakte – nicht selten werden die sozialen Netzwerke auch für den Reputationsaufbau, eine Art „persönliches Branding“ oder auf speziellen Seiten für das Branding von Unternehmen genutzt, die von Einzelpersonen stets nur so lange profitieren können, wie die Einzelpersonen an Bord des Unternehmens bleiben.
Konkrete „Trends“ kann es in offenen Plattformen eigentlich kaum geben, da sie sehr wandlungsfähig sind. Spannend bleiben allerdings technische Möglichkeiten, wie die Einblendung von Snippets und Autorenhinweisen in Suchmaschinen, die Auswertungsmöglichkeit von GPS-Daten, sozialen Beziehungen, Nutzerdaten und Inhalten. Oft ist es sicher nicht einfach, zu entscheiden, wie offen man wirklich „sozial“ kommunizieren möchte, wie stark man filtern und die Privatsphäre schützen möchte. Gewiss wird es auch in 2013 wieder die eine oder andere Datenschutzdiskussion geben.
SEO – Trends für das Jahr 2013
Tja. Die Trends der Suchmaschinenoptimierung. Das Beste zum Schluss.
„Branding“ wird in 2013 sicher auch für Suchmaschinen ein großes Thema bleiben. Wer viel von sich reden macht, wird vermutlich auch häufiger gesucht als andere. Das kann für Unternehmen gelten, aber auch für Personen. So ist zu erwarten, dass Google+ -Seiten und Autorenprofile zu Aufwertungen in Suchmaschinen führen werden, gewiss jedoch profitieren „bekannte Autoren“ von ihren eingeblendeten Bildchen, welche mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen und in der Folge zu höheren Klickraten führen. So entsteht eine Art „Social Search“ direkt in der großen Suchmaschine.
Es kann passieren, dass die Anzahl organischer Suchmaschinentreffer auf der Startseite von Google ganz oder teilweise reduziert werden wird, zu Gunsten von Spezialangeboten, Snippet-Angeboten, Autoren-Profil-Artikeln, Shopping-Angeboten, Bildern und Videos. In jedem Fall werden die einträglichen vorderen Plätze nach zahlreichen Panda und Pinguin-Updates immer härter umkämpft und immer schwerer zu erreichen und zu verteidigen sein.
Content-Qualität, sauber arbeitende Technik und die Einhaltung der bekannten SEO-Standards sind für die professionelle Suchmaschinenoptimierung natürlich weiterhin ein Muss. Ergänzend werden geeignete Strategien zur Reichweitensteigerung sinnvoll werden, Brandingstrategien, Diversifizierungsstrategien, strategische Partnerschaften und die gezielte Auswahl von Verteilermedien. Denn anders als früher, werden Werbeeinträge auf Seiten mit schlechter Qualität sich künftig nicht mehr neutral auswirken, sie können negativen Einfluss auf das Ranking haben. „Klasse statt Masse“ gilt auf sämtlichen Kanälen.
Die bisher kostenlose Suchmaschine „Google Shopping“ wird im kommenden Jahr auch in Deutschland als kostenlose Werbefläche wegfallen. Damit verlieren viele Unternehmen einen wertvollen kostenlosen Werbekanal. Sie haben die Möglichkeit, für diese Werbung zu bezahlen, können ihr Angebot prüfen und filtern (für viele Produkte lohnt sich die Werbung möglicherweise kaum) oder ganz aussteigen.
Wer in der Suchmaschine Rankings verliert, ist spätestens jetzt darauf angewiesen, bei verbleibenden Besuchern die Conversion zu erhöhen. So ist davon auszugehen, dass sich das Marketing in 2013 vielerorts verstärkt mit Landing-Page-Optimierung befassen wird, um Streuverluste auszugleichen. Flexibles Design für die unterschiedlichsten Geräte kann diesen Vorgang durchaus unterstützen.
Semantische Verbesserungen (HTML5) können darüber hinaus sehr nützlich sein, um Inhalte von Einzelseiten noch klarer zu strukturieren als bisher. Dass Suchmaschinen HTML5 verwerten können ist bekannt, ob sie strukturierten Inhalt als Qualitätsverbesserung aufwerten ist mir persönlich noch nicht bekannt. Für Social Networks dürfte die Strukturierung jedoch heute schon sinnvoll sein, für diese empfiehlt sich darüber hinaus der Einsatz des Open Graph Protokolls.
Sonstige Trends im Internet Marketing
Gehen wir davon aus, dass es im Laufe des Jahres 2013 nicht mehr ohne weiteres möglich sein wird, mit simpler Suchmaschinenoptimierung „auf allen Kanälen führend“ zu sein und gehen wir ferner davon aus, dass der deutsche Markt für viele im Ausland ansässige Unternehmen weiter hoch attraktiv bleibt, können wir uns leicht vorstellen, dass die Konkurrenz vor allem in deutschen „Search Results“ erheblich zunehmen wird – selbst bei hohem „Lokalisierungsgrad“ der Suchmaschinen (primär im Desktop-Segment).
Aus der Masse hervorheben kann man sich durch viele Arten von „Snippets“ (Bewertungen, Autoren-Profile, …). Wie aber kann man überzeugen?
Verstärkte Konkurrenz aus dem Ausland und „wackelige Suchmaschinenrankings“ bei nahezu täglichen Updates/Veränderungen des Suchmaschinenalgorythmus haben insbesondere bei heute stark frequentierten Seiten zunächst Besucher- und Umsatzeinbrüche zur Folge. Neben verstärkten Aktivitäten in vertrauensbildende Maßnahmen (Social Media, Design, etc.) werden sich viele auf eine Optimierung der Maßnahmen zur Verbesserung der Servicequalität und Kundenzufriedenheit zurück besinnen.
„Maßnahmen zur Kundenerhaltung“ waren schon immer ein wesentlicher Bestandteil des Marketing, galt doch früher einmal die Faustregel „Kundenerhaltung ist wesentlich billiger als Neukundengewinnung“. Möglicherweise ist die Regel hier und da außer Kraft gesetzt worden, war es bis heute doch so herrlich einfach, einen Neukunden vergleichsweise sehr billig (oder gar kostenlos) über das Internet zu akquirieren.
Erreichbarkeit und Kompetenz auf allen wichtigen Kanälen (Telefon, Blog, Social Media) ist sicher ein Thema für 2013. Manch einer wird sein Service-Angebot vielleicht um „Online-Beratung in Live-Video-Sessions“ erweitern. Voraussetzung dafür ist eine kompetente Service-Hotline, die einen Kunden nicht nur beraten, sondern auch durch das Angebot der Internetseite und schließlich zum Bestellabschluss führen kann. Ob es sich lohnt, muss man sich durchrechnen.
Gewiss liegt auch das E-Mail-Marketing in 2013 weiter im Trend, das selbst in Zeiten, wo man meinen sollte, dass E-Mail-Werbung nicht mehr gelesen wird, doch noch erstaunliche Resultate liefern kann.
Das Internet soll in 2013 also schneller, schöner, sauberer, lesbarer, mobiler, strukturierter, kontaktfreudiger und nützlicher werden. Wow!
Es gibt viel zu tun, die Ressourcen am Markt werden knapper, die Preise professioneller Fotografen und Internetdienstleister werden voraussichtlich steigen.
Ich wünsche viel Erfolg und gutes Gelingen in 2013!
Internet-Trends 2013 – Happy New Year!
Benutzerinformation und Links:
- Autor: fob (Montag, - 24. Dezember 2012 - 03:18 Uhr)
- Blog-Ablage: Internet, Marketing, Online Marketing, SEO, Suchmaschinenoptimierung, Web-Entwicklung
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Ein sehr guter Artikel. Interessant, treffend und einfach konsumierbar.
Hallo,
super Ausblick. Auch Euch viel Erfolg in 2013…
Grüße
Gretus
Thanks. 😉
Lieber Oliver,
ein mit viel Mühe geschriebener Artikel, sehr schön.
Vielleicht kann man die Benutzung eines CMS – Systems nicht nur als Optimierungsbasis sehen, sondern den Schwerpunkt darauflegen, dass eigene Inhalte auch die Eigenen bleiben. Wenn man sich nur auf Socialmedia konzentriert läuft man in diesen schnelllebigen Zeiten Gefahr, dass mit Auflösung des sozialen Netzes auch die eigenen Inhalte verloren gehen. Besser im eigenen Blog schreiben und dann teilweise automatisiert ins Social Media geben.
Dir wünsche ich einen guten Start in 2013 und ein vor allem entspannteres Jahr!
Danke Michael.
Der Umgang mit eigenen Inhalten im Internet ist tatsächlich für viele ein Problem und für manche immer noch schwer verständlich. „Content Management“ bleibt gewiss ein weiteres Trend-Thema in 2013:
– Was darf überhaupt ins Netz?
– Wer soll welchen Inhalt sehen können?
– Wer darf welchen Content bearbeiten?
– Wo stelle ich welchen Inhalt ins Internet?
– Wie bereitet man Inhalte für welches Medium auf?
– Wie kann ich unerwünschte Nutzung und Verteilung vermeiden?
– Wie arbeitet man mit welchem CMS?
– Wie vermeidet man kontraproduktive Überschneidungen?
…
Menschen mit Blog-Erfahrung haben es sicherlich leichter, sich auf unterschiedlichen Plattformen parallel zu bewegen als solche, die immer noch in genau zwei Schubladen denken: Ist es nun „Werbung“ oder ist es „PR“? Es könnte inzwischen durchaus auch einfach „Information“ oder „Kommunikation“ sein, manchmal auch aktives oder proaktives „Reputationsmanagement“. Dazu gesellt sich noch das Thema „Reichweitengenerierung“. Wie dem auch sei. Die Zeiten der erfolgreichen „Webbefüllung und Streuung aus einer zentralen Datenbank“ heraus sind sicherlich vorbei und ein Benutzerkonto bei Facebook und Co. ist eben wirklich kein geeigneter Ersatz für einen eigenen Blog, kann aber anders nützlich sein.
Ja, vielen Dank für den interessanten Artikel. Ein frohes neues Jahr 2013!
Echt toller Beitrag! Ich habe Deinen Blog gerade eben gefunden & ich werde definitiv öfters vorbeischauen ;-).
Ich denke, dass Mobile Marketing im Jahre 2013 weiter wachsen wird, deshalb ist ein Responsive Design ungemein wichtig für die Zukunft.
Danke für den wertvollen Ausblick im Bereich SEO!
Viele Grüsse
Kevin Zalokar