Abmahnsatire

Stell Dir vor, Du befindest Dich in Abmahndeutschland und die Abmahnungen entpuppen sich als Viral-Marketing.

Um das gleich vorweg zu nehmen: Eine Abmahnung ist als Marketing-Gag gänzlich ungeeignet, da sie den Absender so gut wie immer teuer zu stehen kommt. Mit „Negativ-Feeling“ macht man einfach keine sinnvolle Werbung. Im Gegenteil. Man schadet seiner Marke.

Da man, wie ein aktueller Fall beweist, sich bei Abmahnspäßchen nie sicher sein kann, sollte man, wenn man Abmahner verlinkt, dafür ausnahmsweise mal einen „Nofollow-Link“ verwenden. Ein solcher Link kann weder schaden, noch nutzen – aber gewährleisten, dass sich solch ein Gag, sollte es sich denn um einen schlechten Marketing-Scherz handeln, keinesfalls „lohnt“.

Gerald Steffens hat ein Abmahnproblem des SEO-Kollegen Matthias Süß ausgegraben (damals: www.rentaseo.de/web-marketing/seo-service/abmahnung-wegen-markenrechtsverletzung.html), das gegenwärtig nicht nur in SEO-Blogs skurile Kreise zieht.

Während der Abgemahnte versichert, er habe weder ein Markenrecht verletzt, noch wäre er dem Abmahner entgegengekommen (stattdessen wurde offenbar ein Anwalt hinzugezogen), werden von anderer Seite ganz andere Meinungsbilder geprägt. Ob sich hinter den „Verteidigern“ tatsächlich die Abmahnseite verbirgt oder der Fall gar durch Trittbrettfahrer angeheizt wird, vermag zur Zeit wohl kaum jemand zu sagen. Bin gespannt, was bei der Sache herauskommt. Dass jemand freiwillig für ein paar Links seinen Ruf versaut, halte ich für ausgeschlossen. Sehr dubios, die Geschichte…

Ein Kommentar zu “Abmahnsatire”

  1. Kahuki

    Wirkt schon etwas skuril an das ganze


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